Mit Rheuma im Berufsleben

Rheuma kann sich erheblich auf das Berufsleben auswirken, da es zu Schmerzen, Bewegungseinschränkungen und chronischer Ermüdung (Fatigue) führen kann, wodurch sich die Arbeitsfähigkeit verringert.

Trotz dieser Herausforderungen ist es vielen Betroffenen wichtig, weiterhin berufstätig zu sein. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, den Arbeitsalltag an die Erkrankung anzupassen und Unterstützung zu erhalten.

 

Berufliche Auswirkungen rheumatischer Erkrankungen:

Körperliche Einschränkungen:

Gelenkschmerzen, Steifheit, Schwellungen und Bewegungseinschränkungen können alltägliche Aufgaben erheblich erschweren.

Erschöpfung und Müdigkeit:

Rheuma kann allgemeine Schwäche und Müdigkeit verursachen, was die Arbeitsfähigkeit beeinflussen kann.

Schlafstörungen:

Schlafprobleme verringern die Erholung und machen tagsüber müde.

Psychische Belastung:

Die Angst vor Schmerzen, die Sorge um den Arbeitsplatz und die Einschränkungen können psychische Belastungen verursachen.

 

Anpassungen und Unterstützung am Arbeitsplatz:

Ergonomische Anpassungen:

Ein Arbeitsplatz mit verstellbarem Stuhl, Tisch und Tastatur kann dazu beitragen, körperliche Belastungen zu minimieren.

Pausen und Entlastung:

Regelmäßige Pausen, Entspannungsübungen und eine abwechslungsreiche Gestaltung der Arbeitsaufgaben können helfen, Überlastung zu vermeiden.

Technologische Hilfsmittel:

Der Einsatz von technischen Hilfsmitteln wie Greifhilfen, speziellen Tastaturen oder anderen Geräten kann die Ausführung bestimmter Tätigkeiten erleichtern.

Umschulung und Weiterbildung:

Bei Bedarf kann eine Umschulung oder Weiterbildung in eine andere Tätigkeit sinnvoll sein, die besser an die spezifischen Anforderungen und Einschränkungen der Erkrankung angepasst ist.

Offenheit am Arbeitsplatz:

Ein offenes Gespräch mit dem Arbeitgeber und den Kollegen über die Erkrankung und die benötigten Anpassungen kann zu mehr Verständnis und Unterstützung führen.

 

Hilfreiche Hinweise:

Individuelle Anpassung:

Die Anpassungen und Hilfen müssen individuell auf die Bedürfnisse und die Art der rheumatischen Erkrankung abgestimmt werden.

Frühzeitige Intervention:

Eine frühzeitige Beratung und Anpassung des Arbeitsplatzes können dazu beitragen, langfristige Beeinträchtigungen zu vermeiden.

Eigeninitiative:

Betroffene sollten aktiv nach Möglichkeiten suchen, ihren Arbeitsplatz an ihre Bedürfnisse anzupassen und Unterstützung in Anspruch nehmen.

 

Fazit:

Eine individuell eingestellte Rheumatherapie in Kombination mit verschiedenen alternativen Methoden sowie bei Bedarf mit psychologischer und arbeitspsychologischer Begleitung ermöglicht den Erhalt der beruflichen Teilhabe und sorgt für ein weiterhin erfülltes soziales Leben.

Die Österreichische Rheuma-Liga (ÖRL) bieten regelmäßig Veranstaltungen mit Fachvorträgen, Beratungen mit Expert:innen und Sprechstunden an.

U. a. hilft der Verein ChronischKank Österreich chronisch kranken Menschen und deren Angehörigen bei finanziellen und rechtlichen Ansprüchen.

 

Quellen:

Beruflich aktiv mit Rheuma – Rheuma und Schwerbehinderung: www.therapie-rheuma.de

Österreichische Rheuma Liga: www-rheumaliga.at

Verein ChronischKrank Österreich: www.chronischkrank.at